Höhepunkte von Amersfoort

Die Stadt Amersfoort ist eine Mischung aus alten monumentalen Gebäuden und neuen industriellen Vierteln. Wenn Sie unsere schöne Stadt besuchen, sollten Sie sich einige Sehenswürdigkeiten unbedingt ansehen. Im Nachfolgenden werden die wichtigsten Highlights von Amersfoort präsentiert.

Der Koppelpoort ist ein spätmittelalterliches Stadttor, am Rande der Altstadt. Hier befindet sich der Ursprung der Eem. Das Tor ist eine Kombination von Land- und Wassertor und wurde zwischen 1380 und 1425 als Teil der zweiten Stadtmauer erbaut. Die gesamte Mauer wurde um 1450 fertiggestellt. Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem ostmittelniederländischen Wort "coppel" (gemeinsame Wiese) ab, weil das Land außerhalb des Koppelpoorts gemeinsames Gebiet war. Der Koppelpoort konnte mithilfe eines doppelten Tretwerkes geschlossen werden. Dieses Tretwerk ist noch immer in Betrieb.

 

 

 

Mit einer Höhe von über 98 Metern ist der Onze Lieve Vrouwetoren (Liebfrauenturm) einer der höchsten Türme des späten Mittelalters. Dieser berühmteste Blickfang der Stadt wird deswegen auch Lange Jan genannt und ist seit jeher das Wahrzeichen von Amersfoort. Das "Wunder von Amersfoort" war der Anlass für den Bau des Turms. Nach 1450 wurde mit dem Bau begonnen, der um 1500 fertiggestellt wurde. Der Turm soll die Mutter Gottes symbolisieren und der zusätzlich erweiterte Eckturm das Christkind. Der Turm ist nicht nur von weitem sichtbar in der Stadt, sondern macht sich auch mit seinen 100 Glocken, davon 7 Pendelglocken, akustisch bemerkbar. Darüber hinaus bildet der Standort des Turms den geographischen Mittelpunkt der Niederlande, wie man auf dem Boden des Turms gut erkennen kann.

 

 

 

 

Monnikendam  Das Wassertor Monnikendam ist Teil der zweiten Stadtmauer und wurde um 1400 zur Verteidigung des Wasserzugangs erbaut. Das Tor besteht aus zwei runden Mauertürmen, die durch einen Bogen verbunden sind. Unter diesem Wassertor hindurch fließt das Wasser des Heiligenbergerbeek in die Innenstadt. Der Wasserdurchlass unter dem Bogen konnte durch einen Zaun abgeschlossen werden. Das Wassertor beherbergt heute ein Restaurant in einem Anbau (2006) des Architekten Berry Dillen. Das Dach des Anbaus wurde in die Parkanlage integriert.

 

 

Wenn man an die malerischen Muurhuizen (Mauerhäuser) entlanggeht, fühlt man sich wie auf einer Zeitreise. Die einzigartige Architektur und die bezaubernde Atmosphäre versetzen den Besucher ins späte Mittelalter zurück. Als sich die Stadt im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs ab 1380 zu erweitern begann, wurde eine neue Stadtmauer gebaut. Die alte Stadtmauer wurde niedergerissen und ab etwa 1500 wurden an dieser Stelle neue Häuser gebaut mit dem Material der alten Stadtmauer. Da der Bau dieser Häuser in verschiedenen Epochen erfolgte, gibt es eine bunte Vielfalt an Baustilen. Eine Augenweide für Fotografen!

 

 

Die monumentale St. Joris-Kirche befindet sich auf dem Hof, dem größten Platz in der Altstadt. Ursprünglich stand hier eine Hofkapelle aus dem Jahre 1200, deren romanischer Turm noch erhalten geblieben ist. Um 1300 machte die Kapelle einer gotischen Kreuzkirche Platz. Zwischen 1375 und 1450 wurde die Kirche um einen Hallenchor und einen Mittelchor erweitert. Bald darauf erfolgten zusätzliche Erweiterungen. Nach der jüngsten Restaurierung (2009-2011) erfährt der Besucher noch mehr als zuvor, daß der gotische Baustil für hoch und leicht steht. Prunkstück der Kirche ist der Lettner aus Naturstein aus der Zeit um 1480, der den Chorraum vom Kirchenraum trennt.

 

 

Die Eem hat ihren Ursprung in Amersfoort und mündet etwa 18 Kilometer weiter in den Eemsee. Die Eem wird auch als der längste Fluß der Niederlande bezeichnet, da sie der einzige Fluß in den Niederlanden ist, der hier sowohl entspringt als auch endet. Ein Spaziergang an der Eem entlang ist ganz bestimmt der Mühe wert.

 

 

Kamperbinnenpoort  Dieses Landtor steht an der Nordseite der Innenstadt zwischen Langestraat und Kamp. Es ist eines der letzten Überbleibsel der ersten Stadtmauer, deren Struktur zu einem Großteil noch erkennbar ist in den Muurhuizen, die an dem Tor angebaut wurden. Der Name Kamperbinnenpoort leitet sich von “de Kamp“ (Feld) ab, damals der Name des Gebietes zwischen der ersten und zweiten Stadtmauer an der Nordseite der Innenstadt. Nach dem Bau des Kamperbuitenpoort, das in der zweiten Stadtmauer erbaut wurde, erhielt das Tor seinen heutigen Namen.

 

 

 

De Nieuwe Stad ist ein altes Industriegebiet in Amersfoort, dem neues Leben eingehaucht wurde. Ein inspirierender Ort mit einer Mischung aus alt und neu. Die authentische Atmosphäre und die reiche Geschichte von De Nieuwe Stad sind an der alten Seifenfabrik, der Rohm & Haas-Villa und der ehemaligen Prodentfabrik immer noch spürbar. Ein sehr geeignetes Ziel für einen Rundgang, wenn Sie sich für die Industriegeschichte von Amersfoort interessieren.